Zeit und Raum

Ich merke jetzt mehr und mehr, dass die Zeit eigentlich kaum noch eine tragenden Rolle nach 4 Monaten reisen spielt. Sicher gibt es mal nicht viel davon, weil vielleicht ein gewisser großer Raum zwischen den zu überbrückenden Orten liegt. Aber die letzten Ereignisse und Leute die getroffen habe, haben mir wieder einmal gezeigt, es bringt nichts die Zeit zu jagen. Seid Weihnachten war ich meist nicht länger an einem Ort als eine Nacht. Alles ist wie ein Film an mir vorbei gezogen, wo man die Handlung kaum noch versteht. Doch dann gibt es wieder Momente, wo alles irgendwie funktioniert und aus einem unbekannten Grund alles wunderbar ist. Mir ist es zu einfach es Zufall nehmen, aber ich will auch nicht von Schicksal reden. Leider hab ich hier Australien den Ort Nimbin, wo ich gern länger geblieben wäre, einfach mal zu spät gefunden. Und hier ist wieder; das Problem Zeit. Ich sollte eigentlich um 20.01.2009 in Sydney sein um eine Entscheidung zu treffen. Entweder ich verkaufe wie geplant den Van „Die alte Lady“ bis zum 24.01.2009 in Sydney und flieg dann weiter nach Thailand oder ich fahre in 2 – 3 Tagen fast bis Melbourne, was noch mal so um die 1000km sind, zu einem anderen großen Festival und dann wieder zurück nach Sydney. Dann muss ich den Flug nach Thailand um mindestens 15 Tagen verschieben. Noch stehen die Zeichen nicht wirklich günstig dafür und ich hab ehrlich gesagt auch noch kein Gutes Gefühl dabei. So laufe ich im Moment der Zeit etwas hinter her. Das macht es für mich aber schwierig den Raum dazwischen wahr zunehmen.
Während der Zwangspause in Brisbane bin ich genau zu dieser Erkenntnis gekommen.
°Einen kurzen Wohlfühl-Moment an einem schönem Platz, ist viel besser als viel Zeit zu haben.“ Was nützt mir viel Zeit wenn es mir an dem Ort nicht gefällt. Da genügt auch manch mal auch nur eine kleiner Moment an einem schönen Ort.

Ich habe nun wirklich nur das Problem, ich habe so viele schöne Orte gesehen und Dinge erlebt, dass es mir jetzt schon richtig schwer Fällt vermeintliche schöne Plätze zu genießen und mich fallen zu lassen, weil es schon fast zu einer Normalität für mich verkommt. Was schade ist. Einige die ich hier getroffen habe, verstehen nicht warum ich nicht diese „Trauminseln“ besuche oder nicht an einen der meist überfüllten Strände war, wo es doch so schön sein soll. Ich bin müde!

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