Menschen und Leute

Vielleicht fragt sich der eine oder andere, wen ich so unterwegs begegene. Ich werde jetzt nicht alle Personen aufzählen … kann mich eh nicht an alle jetzt gerade erinnern, aber es gibt schon große Unterschiede. Je nachdem wie ich unterwegs war, habe ich auch einen anderen Schlag Menschen getroffen.
Couchsurfen ist für eine eigene Form es Reisens. Ich habe hauptsächlich nur locale Leute dann getroffen. Leute die dort arbeiten oder studieren, Freunde und Bekannt meines Gastwirtes oder eben auch andere Couchsurfer. Ich muss sagen, im Grunde hatte ich immer recht Glück mit diesen Leute. Ich hab bei weiteren Tiefen Einblicke ins lokale Leben bekommen, als so eine Smalltalk es schaffen würde. In dieser Zeit lebte ich nicht wie ein Tourist, sondern mehr wie ein Lokaler.
Die meisten unterschiedlichtesten Leute aus aller Welt habe ich in Hostels, oder auch Backpacker genannt, getroffen. Meistens sind es selbst Reisende, die so wie ich aus dem Rucksack oder Koffer leben. Andere wieder leben schon fast dort, weil sie in der Stadt für eine Weile arbeiten. Unterschiedlicher geht’s kaum, von wirklich Stingreich, bis ich hab kein Geld mehr, hab ich alles getroffen. Dann gibt die, die sich jeden Tag den Kopf mit allem möglichen Zeug zu ballern, so das am nächsten Tag nicht viel lost. Meine Partyzeiten sind vorbei und glaubt mir, unterwegs wird nicht anders Gefeiert als zu hause auch. Und das Ausgehen ist auch unterwegs nicht wirklich günstig.
Während meiner Zeit in Neu Seeland hab ich viele Naturleiber aus aller Welt getroffen, kein Wunder bei der Landschaft.
Für diese Arbeiter gibt’s noch eine andere, günstigere Form der Unterbringung. Es gibt so genannt Shareroom, was so was wie eine Wohngemeinschaft ist. Da hat man dann seine eigenen vier Wände mit ein paar anderen zusammen und bezahlt etwa eine drittel weniger der Hostelpreise. Diese Form hab ich aber jetzt nicht ausprobiert. Bezahlt wird Wochenweise und lebt dann mit anderen Lokalen oder auch Reisenden zusammen. Hier ist meistens so Art Vorstellungsgespräch und na ja Test nötig, bevor man einziehen darf.
Dann gibt es noch das Hitchhiken (also per Anhalter). Das ist ziemlich spannend, denn man kann nichts darüber sagen was passieren wird. Nur eines weiß man vorher, den Ort wo man hin will, aber nicht unbedingt den Weg. Auf diese Weise war ich in Neu Seeland viel unterwegs und war positiv überrascht. Die Leute, die mich mitgenommen habe sind so unterschiedlich wie eine Blumenwiese. Von Alt bis Jung, von Lokal bis andere Backpacker war alles dabei. So haben mich zwei Israeliten mitgenommen, wo die beiden Mädels am Ende recht froh darüber war, das ich den Reifen gewechselt habe. Ich mein so was passiert einem auf einer Bustour wohl kaum.
Als 4. Form des Reisens gib es, das selbst Fahren mit einem Campervan. Ich mein hier fährt man mit seiner Unterkunft quasi durch die Gegend und bleibt dort wo es einem gerade gefällt. Problem an der Sache ist, man trefft nicht war viele Leute. Ich habe versucht die Städte zu meiden, währen ich so unterwegs war. Auf vielen Parkplätzen ist es nicht erlaubt über Nacht zu bleiben. Zu mal ich auch nicht immer weiß, wie sicher die Gegen wirklich ist. In Australien hab ich auf diese Art, weniger Backpacker getroffen, eher mehr leicht verrückte Leute aus ganz Australien, die in ihren Wohnmobilen aller Art und Größe unterwegs sind. Viele haben gar kein richtigen festen Wohnsitz mehr, sondern wohnen und reisen quer durch Australien. Regnet es im Norden, dann geht’s in den warmen Süden. Ist es im Süden zu kühl, dann geht’s in den angenehmen Norden. Geld wird mein mit kleinen Gelegenheitsjobs verdient. Hmm … war schon etwas bizarr für mich das zu sehen.

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