Expedition Laos

Expedition Laos

Ich hatte die Gelegenheit beim Schopf gepackte und konnte mit drei Hilfsorganisationen drei Dörfer im Norden von Laos besuchen. Ich hab viel über die Arbeit der Hilfsorganisationen erfahren. Oben im Norden von Laos ist der Tourismus noch nicht richtig angekommen. Die wenigen die hier sind, sind eher auf der Durchreise um nach China oder Vietnam zu gehen. Doch Jill und ich haben Daniela in Muang Kua besucht. Daniela beginnt dort gerade ihre Arbeit für die UN und wurde eingeladen zu eben jener Besichtigungstour wo noch ein Platz frei war.
Die Dörfer liegen fast an der vietnamesischen Grenze und es dauert auch mit einem Geländewagen so seine Zeit bis wir die Strecke auf den Staubpisten zurückgelegt hatten. In den Dörfern wurden die drei Geländewaage schon erwartet. Fast das ganze Dorf hat sich versammelt. Es sind vielleicht so um die 50 bis 80 Leute die je in einem Dorf wohnen. Die Meisten sind ältere Reisbauern und eine Menge Kinder von 0 bis 6 Jahren.Ich wurde schon vorgewarnt, dass es Lao Lao gibt. Das ist ein starker selbst gebrauter Reiswhisky, vor dem man sich in acht nehmen sollte. In jedem Dorf wurde das Zeug auch sofort angeboten. Es ist unhöflich das Geschenk nicht anzunehmen, aber es reichen mir schon ein Paar davon und mir drehte sich der Kopf. Ich war erstaunt über die konditionale Kleidung einiger Dorfbewohner. Auf Nachfrage ob sie diese extra für uns heraus geholt haben, gab es ein Nein. Das ist die ganz normale Kleidung hier, damit wird auch draußen auf dem Feld gearbeitet. So wie es aussah, leben nur die kleineren Kinder in den Dörfern und besuchen die ersten Klassen dort. Ich habe kaum ältere Jugendlichen gesehen, vermutlich sind sie in den Städten und gehen dort zur Schule.
Die Häuser sind meist aus Holz oder Bambushütten, Strom gibt es praktisch nicht und das Wasser wird von Wasserstellen im Dorfzentrum geholt. Viele dieser Wasserstellen tragen das Zeichen der Deutschen Welthungerhilfe.
Am Anfange meiner Reise hatte ich gedacht, ich könnte ein Paar Tage in solchen Dörfern leben. Nach diesem Trip sehe das völlig anderes. Ich kann nicht. Ich komme aus einer technisierten Welt, die mir das Leben erleichtern und das kann ich nicht von heute auf morgen missen.

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