Hanoi

Leider hab ich von Hanoi nicht so viel gesehen wie ich es gerne gesehen hätte. Hanoi hat eine Menge interessanter Plätze zu bieten, es war schließlich die Hauptstadt des Vietcong im Vietnam-Krieg. Wir sind von „Hoi An“ mit dem Nachtbus in Hanoi angekommen. Ich hatte asiatische Valium genommen, damit mir nicht Übel wird. Nach den Ankunft in Hanoi war ich zwar etwas benommen, aber mir ging es gut. Doch später hatte ich einen Panikanfall als ich im Hotel war, es war mir alles irgendwie zu viel. Zu viel Stadt, zu viel hupende Fahrzeuge, zu Bewegung, zu viel von allem und war froh als ich mit Ohrpacks im Bett etwas Schlaf finden könnte. In dieser Zeit versuchte Kelly ihr Visum für China zu organisieren. Die chinesische Botschaft ist in einem Stadt, wo sich sehr viele Museen und Gedenkplätze befinden, die ich dann leider nicht besuchte. Am selben Abend zogen wir dann noch durch die Straßen von Hanoi. Mit der Fahrradrikscha sind wir dann recht gut gelaunt um 23 Uhr zurück zum Hotel gefahren. Am nächsten Tag hat Kelly ihr Ticket nach China und ihr Visum organisiert und meinen Flug nach Bangkok gebucht. Eigentlich hatte einen gutes Gefühl und alles schien nach Plan zu laufen, doch dazu später mehr. Wir mieteten uns auch zwei Motorräder und starteten unsre Tour in Norden von Vietnam. Es war eigentlich gar nicht so schwer aus Hanoi raus zukommen. Es dauert eben nur so seine Zeit, sich durch den dichten Verkehr durch zu drängeln.
Nach fünf Tagen sind wir dann von der Tour mit dem Bus wieder in Hanoi angekommen. Eigentlich hatten wir teure Nachtzugtickets gebucht, doch konnten wir die Tickets nicht abholen, was in Vietnam einem Storno gleich kommt, es gab auch kein Geld zurück (1. Abzocke). Ich habe keine Ahnung wer das Geld jetzt hat.Also sind wir mit neuen Tickets mit dem Bus gefahren Im Hotel angekommen, wo unsere Rücksäcke waren, wurde mir auch bewusst, dass ich meinen Flug nie schaffen werde (2. Abzocke), kein Geld zurück. Also neues Flugticket und 12 Stunden auf dem Flughafen von Hanoi gewartet.
Also wenn es eine Service-Wüste geben sollte, dann ist sie in Vietnam ganz groß. Ich völlig ratlos im Flughafen von Hanoi und nie vom Personal hilft einen auch nur einen schritt weiter. Ich glaube man muss dort ein Bündel Dollarscheine hoch in die Luft halten, um bemerkt zu werden. Dann arbeiten Vietnamesen so langsam, ich konnte es kaum glauben. Selbst wenn man sich zwei Stunden vor Abflug zum Checkin in die Schlange stellt, kann es, so glaube ich passieren, dass man den Flug nicht schaffen wird, weil die extrem langsam sind.Endlich am Schalter angekommen steht mein Name nicht auf der Passagierliste. Ich dachte mir, spätestens jetzt ist es Zeit ein mal komplett auszurasten, aber der nahm das Funkgerät plappert irgendwas und schrieb meinen Namen per Hand auf die ausgedruckte Liste. Die letzte Hürde war nach durch den Immigration-Check zu kommen, schließlich war ich einen Tag zu lange in Vietnam und normalerweise heißt das Zahlen. Doch der Beamte wartete und wartete mit den Stempeln, tat es dann endlich, gab mir meine Papiere zurück und winkte mich dann irgendwann durch … geschafft, ich bin so gut wie raus aus „Fake-Land“. Letztlich war ich erleichtert als der Flieger endlich in der Luft war und es nach Bangkok ging.

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Eine Antwort zu “Hanoi”

  1. Anne sagt:

    Moin Roland,
    das klingt ja alles super spannend. Ich hoffe, Du bist gut in Bangkok gelandet. WO BIST DU JETZT??? Germany, Thailand, …?
    Liebe Grüße aus der schönsten Stadt der Welt!
    Anne